Skip to main content

Inhaltverzeichnis

WLAN – Was ist das eigentlich?

Wer sich mit dem Thema Internet beschäftigt, der wird auch irgendwann einmal mit dem Wort WLAN konfrontiert. Aber was ist eigentlich WLAN? Berichte und Erklärungen wie Sie das WLAN einrichten können oder wie Sie Probleme beheben, werden Sie viele im Internet finden. Vergessen wird dabei aber immer wieder die Frage, was das WLAN eigentlich ist. Wir möchten Ihnen erklären wie das WLAN funktioniert, wie es sich zusammensetzt und wie Sie es sicher gestalten können. Im ersten Schritt erklären wir Ihnen aber erst einmal, was die Bezeichnung WLAN bedeutet.

Die Abkürzung WLAN steht für Wireless Local Area Network und bedeutet zu Deutsch: Drahtloses lokales Netzwerk. Die Verbindung zum Internet erfolgt also drahtlos über einen sogenannten WLAN-Router. Der wesentliche Unterschied zu einem normalen LAN ist, dass der PC nicht mit einem Kabel, sondern über ein Funksignal mit dem Internet verbunden ist. Dadurch ergibt sich eine höhere Mobilität und Komfort.

Damit Sie das WLAN nun verwenden können, benötigen Sie im Wesentlichen drei Komponenten:

  • eine Internetleitung
  • den WLAN Router
  • ein WLAN-fähiges Endgerät

Über einen Provider erhalten Sie den Zugang zum Internet und der WLAN-Router dient als Schaltzentrale zwischen Ihrem PC und dem Internet. Dieser verwertet nun die ankommenden Daten und leitet sie weiter.

Was Ihnen WLAN bringt

WLAN bringt Ihnen natürlich den wesentlichen Vorteil, dass Sie sich freier bewegen können und kein Kabel benötigen um sich mit dem Internet zu verbinden. Sie können sich also wesentlich freier bewegen und das WLAN verursacht keine zusätzlichen Kosten. Zudem können Sie an vielen öffentlichen Plätzen das WLAN auch kostenlos nutzen. Allerdings gibt es auch ein paar Nachteile. Hierzu gehört zum Beispiel, dass meist auch die Übertragungsgeschwindigkeit leidet. Entfernen Sie sich zudem zu weit vom Router, kann es vorkommen, dass das Signal unterbrochen wird.

Was ist der Unterschied zwischen WLAN und WIFI

Auch wenn die Begriffe WLAN und WiFi oft gleichbedeutend genutzt werden, gibt es streng genommen doch ein paar kleine Unterschiede. Während WLAN für Wireless Local Area Network steht ist WiFi ein Markenbegriff, der kabellose Geräte mit entsprechend kompatiblen Funkschnittstellen zertifiziert.

WLAN


WIFI / WI-FI
Wireless Local Area Network - Ausdruck wird in Deutschland vorwiegend verwendeterWireless Fidelity - Wort das den Funk-Standard und kompatible Geräte

Sind Sie auf der Suche nach einem Internet-Hotspot der kostenlos ist, suchen Sie in Deutschland am besten nach einem WLAN-Hotspot. Befinden Sie sich allerdings im Ausland und möchten dort einen kostenlosen Internetzugang nutzen, sollten Sie sich nach Free Wi-Fi erkundigen.

WLAN Router in Betrieb nehmen

Möchten Sie WLAN in Ihrer Wohnung nutzen, benötigen Sie neben dem DSL-Anschluss auch einen WLAN-fähigen Router. Dieser dient als Schnittstelle zwischen Ihrem Internet-Provider und den WLAN-fähigen Geräten. Um das WLAN auch später nutzen zu können, müssen Ihr PC, Laptop oder Smartphone ebenfalls WLAN-fähig sein.

Der beste Platz für Ihren WLAN Router

Sollte das WLAN nicht funktionieren, ist die Entrüstung im Haushalt meist groß. Wichtig ist es, dass Sie den WLAN Router an den richtigen Ort aufstellen und somit Störquellen minimieren. Nutzen Sie eine Fritz Box, erhalten Sie im App Store eine App, mit der Sie den besten Standort suchen können.

Denn leider ist der Standort direkt neben der Telefondose zwar meist der praktischste, nicht immer aber auch gleichzeitig der beste. Viele Faktoren können dafür verantwortlich sein, dass das WLAN Signal nicht überall gut empfangbar ist. Hierfür verantwortlich sind besonders dicke Betonwände, Wände mit Stahlträgern oder auch feuchte Wände und Decken.

Stellen Sie den Router möglichst auch nicht sofort auf den Boden. Hier kann Ihr Router nach oben abstrahlen und büßt dadurch fast die Hälfte seiner Leistung ein. Gibt es für Sie keine andere Möglichkeit, sollten Sie den Router zumindest in eine erhöhte Position bringen. Wohnen Sie in einem Einfamilienhaus, ist der optimale Standort in der oberen Etage. Auch eine Platzierung direkt unter der Decke ist denkbar, sollten Sie hier eine Steckdose und einen Telefonanaschluss installieren können.

Achten Sie darauf, dass sich in der Nähe möglichst wenige störende Objekte wie Fenster, Spiegel, Schränke, Halogen-Lampen, Mikrowellen oder Schnurlostelefone befinden, da diese die Sendeleistung erheblich schwächen können. Ihr Router sollte immer frei stehen und nicht in einem Schrank oder Regal untergebracht werden.

Finden Sie einen perfekten Standort

Optimal wäre es grundsätzlich, wenn Sie Ihren WLAN Router an einen Ort platzieren können, von dem alle Empfangsgeräte gleich weit entfernt sind. Bei einem Einfamilienhaus mit Keller und Obergeschoss bietet sich also das Erdgeschoss an. Damit Sie den perfekten Standort finden können, Verbinden Sie nach dem Aufstellen des Routers ein Notebook mit dem WLAN und bewegen sich durch sie einzelnen Räume im Haus. Am WLAN Signal können Sie die jeweilige Stärke des Signals ablesen. Sollte es beim Empfang zu Problemen kommen, können Sie die folgenden Tipps einmal testen.

Den Funkkanal wechseln

Normalerweise ist der Funkkanal der von Ihrem Router verwendet wird schon voreingestellt. Dies kann aber auch bedeuten, dass andere Router in der Nähe auf dem gleichen Kanal funken, was besonders in Mehrfamilienhäusern zu Problemen führen kann. Bei einem schlechten Empfang können Sie versuchen den Kanal im Router zu wechseln.

Verwenden Sie einen Repeater

Aber auch hierdurch kann nicht gewährleistet werden, dass Sie im ganzen Haus Empfang haben. Hier könnte ein WLAN- Repeater (WLAN-Verstärker) für Abhilfe schaffen. Hiermit wird es Ihnen ermöglicht ein schwaches WLAN-Signal um ein Vielfaches zu verstärken. Hierzu können Sie auch einen alten Router verwenden, den Sie nur entsprechend konfigurieren müssen. Ist Ihnen dies zu aufwendig, können Sie ebenfalls einen Repeater erwerben. Diesen stecken Sie einfach in eine vorhandene Steckdose und können ihn oft bereits mit nur einem Knopfdruck konfigurieren.

Den Router einrichten und Signal optimieren

Heute ist es vollkommen normal geworden, dass Sie von überall auf das Internet zugreifen können. Mehrere Geräte können Sie entweder über LAN oder WLAN mit Ihrem Router verbinden. Entscheiden Sie sich für das WLAN, entgehen Sie dem lästigen Kabel-Gewirr, müssen den Router und die Endgeräte die darauf zugreifen sollen aber meist noch konfigurieren. Das ist besonders wichtig, wenn Sie Ihr Netz gegen Zugriffe von außerhalb schützen möchten.

Der Standort

Möchten Sie mit vielen Geräten per Ethernet-Kabel ins Internet, haben Sie bei der Wahl des Standortes nicht viel zu beachten. Achten Sie lediglich bei einem langen Kabelweg darauf, dass Sie sich für ein hochwertiges Kabel entscheiden. Diese sind besser gegen störende Strahlungen abgesichert.

Beim WLAN sieht dies ein wenig anders aus. Denn wie schnell die WLAN Verbindung am Ende ist, hängt auch vom Standort, der Gebäudebeschaffenheit und von eventuellen Störquellen ab. Bei dicken Wänden kann sich die Signalstärke deutlich verringern. Im optimalen Fall befinden sich zwischen Ihrem Endgerät und dem Router keine Wände oder Hindernisse.

Hilfreich kann es ebenfalls sein, wenn Sie den Router auf einem höheren Standort platzieren und nicht am Boden. Zusätzlich können fremde Netzwerke in der Umgebung den Empfang stören, wenn diese auf dem gleichen Kanal funken. In diesem Fall kann es hilfreich sein, wenn Sie die Kanäle wechseln.

Den Router anschließen

Haben Sie sich für einen Standort entschieden, verbinden Sie zuerst den Router mit Ihrem PC oder Notebook. Hierzu sollten Sie ein LAN-Kabel verwenden, damit Sie den Router konfigurieren können. Über die Verbindung mit einem LAN-Kabel verhindern Sie, dass bei einer falschen Einstellung plötzlich die Verbindung zu Ihrem Router über WLAN abbricht und Sie anschließend den Router umständlich zurücksetzen müssen.

Das Kabel vom Router zur Telefondose wird meist mitgeliefert und die Anschlüsse sind gekennzeichnet. Auch liegt in der Regel eine Anleitung die Ihnen die richtige Verkabelung zeigt bei. Diese kann nämlich je nach Modell und Anschluss recht unterschiedlich ausfallen.

Greifen Sie auf die Einstellungen zu

Haben Sie Ihren Router mit Ihrem PC verbunden, starten Sie die Software die Sie meist in der Verpackung finden und folgen Sie den Anweisungen, die Sie vom Installationsassistenten erhalten. Sie können aber auch über den Browser auf die Einstellungen des Routers zugreifen, wenn Sie die IP-Adresse eingeben, die Sie im Handbuch des Routers finden werden. Damit Sie die Einstellungen vornehmen können, müssen Sie nun den Benutzernamen und das Passwort eingeben. Diese haben Sie von Ihrem Provider erhalten.

Passwort für den Router festlegen

Zuerst sollten Sie nun ein Passwort für Ihren Router festlegen, damit Sie Ihr Netzwerk gegen Zugriffe durch Fremde absichern können. Meist finden Sie diesen Punkt unter „System“ -> „Kennwort“. Wie bei allen Passwörtern sollte auch das Passwort für Ihren Router nicht leicht zu erraten sein. Verwenden Sie ein langes Passwort, welches möglichst kompliziert ist. Das Passwort für Ihr WLAN finden Sie meist auf dem Aufkleber Ihres Routers, welcher sich auf der Rückseite des Gerätes befindet. Auch dieses sollten Sie vorsichtshalber ändern.

Verschlüsseln Sie Ihren Router

Besonders wichtig ist es, dass Sie Ihren Router auch entsprechend verschlüsseln. Denn nur so können Sie sich absichern, dass nicht auch Fremde über Ihren Zugang das Internet durchforsten. Setzen Sie mindestens auf die WPA Verschlüsselung. Noch besser ist aber die WPA2 Verschlüsselung. Die Verschlüsselung schalten Sie entweder über die Software oder den Browser ein. Achten Sie zudem darauf, dass Ihre Endgeräte die gewählte Verschlüsselungsart auch unterstützen.

Die Endgeräte mit Ihrem Router verbinden

Nachdem Sie Ihren Router nun eigerichtet und gesichert haben, ist dieser betriebsbereit. Im nächsten Schritt müssen Sie Ihre Endgeräte noch mit dem Router verbinden. Sobald Sie am Endgerät das WLAN einschalten, durchsucht dieses die Umgebung nach WLAN-Netzwerken und führt diese übersichtlich auf. Wählen Sie hier nun Ihren Router aus der Auswahl und geben Sie das vorher festgelegte Passwort ein. Stimmt das Passwort mit dem des Routers überein, wird eine Verbindung aufgebaut. Das Passwort wird in der Regel automatisch gespeichert und muss nicht jedes Mal neu eingegeben werden.

Die optimale Router-Konfiguration

Haben Sie alles eingerichtet, werden Sie meist dem Router keine Beachtung mehr schenken. Für eine bessere Leistung können Sie den Router aber auch nach Ihren Bedürfnissen konfigurieren. Denn nicht immer sind die Standardeinstellungen auch die Besten für Ihren Bedarf. Mit der richtigen Konfiguration können Sie die Leistung erheblich verbessern.

Hierzu rufen Sie über Ihren Browser das Konfigurations-Programm Ihres Routers auf. Geben Sie im Browser die IP-Adresse ein die meist http://192.168.2.1, http://192.168.0.1 oder http://192.168.1.1 lautet. Die genaue Adresse finden Sie entweder in der Beschreibung des Routers oder auf der Webseite des Herstellers.

Neben der richtigen Konfiguration ist es aber auch wichtig, dass Sie regelmäßig die Software des Routers updaten. Hierzu loggen Sie sich einfach in das Konfigurations-Programm ein und suchen nach dem Punkt „Aktualisierung“ oder „Update“. Meist können Sie das Update mit nur einem Klick herunterladen und auch installieren. Sichern Sie aber vorab Ihre alten Einstellungen.

Stellen Sie die maximale WLAN-Signalstärke ein

Auch die Sendeleistung können Sie meist manuell beeinflussen. Hier sollte der Regler immer auf 100 Prozent stehen. Die Einstellungen finden Sie meist unter dem Menü-Punkt „Funkkanal-Einstellungen“. Allerdings kann nun auch im Nachbarhaus Ihr WLAN gefunden werden. Sollten Sie dies nicht wollen, reduzieren Sie die Leistung. Begeben Sie sich dazu mit Ihrem Smartphone in die Nebenräume und schauen Sie nach, wie stark das Signal noch ist. Ggf. können Sie die Leistung so weit reduzieren, dass das Signal nicht über Ihre eigenen vier Wände hinausreicht.

Welche möglichen Probleme gibt es?

Immer wieder kann es zu Problemen bei Ihrem WLAN-Anschluss kommen oder dieser ist einfach zu langsam. Einige der möglichen Probleme möchten wir Ihnen nun aufführen und Ihnen auch gleichzeitig die entsprechende Lösung anbieten.

WLAN-Netzwerke haben nämlich einen erheblichen Nachteil, den Sie beim Einrichten noch nicht erkennen können. Sie können im Vorfeld nicht absehen ob es überhaupt zu einer stabilen Verbindung kommt oder wie schnell Ihr Netzwerk am Ende wirklich ist. Denn es gibt zahlreiche Faktoren, die ein unbeschwertes Surfen im Internet verhindern können. Hierzu gehören die Entfernung zum Router, der genutzte Standard oder auch die Qualität der verwendeten Hardware. Kommt es regelmäßig zu Verbindungsabbrüchen oder ist der Zugang nur sehr langsam, kommt schnell Frust auf. Kommt überhaupt keine Verbindung zustande, kann dies ebenfalls viele Gründe haben. Vielleicht haben Sie einen Fehler bei den Einstellungen gemacht oder die Verschlüsselungsart wurde falsch gewählt. Die häufigsten Gründe für Geschwindigkeits- oder Verbindungsprobleme haben wir einmal aufgeführt.

Das Authentifizierungsproblem

Der häufigste Fehler der immer wieder auftaucht ist das Authentifizierungsproblem. Auch hier können die Ursachen recht vielfältig sein. Wenn Sie allerdings mit ein wenig System an die ganze Sache herangehen, können Sie das Problem meist schnell eingrenzen und lösen.

Kommt es zu einem Authentifizierungsproblem, ist dies meist ein Hinweis darauf, dass sich Ihr Endgerät und der Router zwar erkennen und auch Daten übertragen können, eine Verbindung der jeweiligen Geräte aber nicht zustande kommt. Dies kann ein Fehler an beiden Geräten sein.

Hierzu sollten Sie erst einmal das Passwort überprüfen. Bei der Eingabe kommt es oft zu Problemen zwischen der „0“ und dem „O“ oder zwischen der „1“ und dem „I“. Können Sie mit anderen Geräten auf Ihr WLAN zugreifen, lesen Sie am besten erst einmal das Passwort im Router aus und vergleichen es mit dem Endgerät. Dieses finden sie im Router meist unter dem Menüpunkt Sicherheit – Verschlüsselung. Kopieren Sie nun das Passwort und fügen es in einem Texteditor wie Wordpad oder Word ein.

Ist das Passwort richtig und stimmt überein, kontrollieren Sie die Verschlüsselungsmethode. Diese sollte auf beiden Geräten ebenfalls gleich sein. Meist wird hier WPA2 gewählt.

Wird im Router ein Mac-Adressen-Filter verwendet, kann dies ebenfalls zu Problemen führen. Diese Adresse ist weltweit einzigartig und kann dazu führen, dass im Router nur bestimmte MAC-Adressen freigeschaltet wurden. Geräte mit anderen Adressen können so auf den Router nicht zugreifen. Verwenden Sie nun ein neues Smartphone oder ein neues Notebook kann dies bereits dazu führen, dass Sie keine Verbindung zum WLAN mehr aufbauen können. Aktivieren Sie in diesem Fall den Punkt „Alle neuen WLAN Geräte zulassen“.

Die Verschlüsselungs-Einstellung ist falsch

Zwar können Sie in der Funknetz-Liste Ihres Endgerätes den Router sehen, aber eine Verbindung lässt sich nicht herstellen obwohl Sie den WLAN-Schlüssel korrekt eingegeben haben? Hier kann es sein, dass die Verschlüsselungsmethode nicht übereinstimmt. Dann sollten Sie die Einstellungen manuell korrigieren. Denn einige Geräte führen keine automatische Erkennung durch und Sie müssen die Einstellungen selbst vornehmen. Achten Sie darauf, dass Sie auf beiden Geräten die gleiche Verschlüsselungsmethode verwenden. Wie bereits erwähnt nutzen Sie wenn möglich WPA2, da diese Methode die sicherste ist. Sollte dies nicht möglich sein, verwenden Sie WPA oder WEP.

In einigen Fällen können Sie sogar noch den Verschlüsselungs-Algorithmus wählen. Hier sollten Sie auf AES zurückgreifen. Häufig können Sie auch zwischen WPA2-Personal oder Enterprise wählen. Nutzen Sie Ihr Netzwerk privat, stellen Sie Private ein. Enterprise nutzen Sie dann, wenn Sie keinen festen WLAN-Schlüssel nutzen. Hier muss sich jeder Anwender über seinen Benutzernamen und das Passwort anmelden.

Verschlüsselung – nutzen Sie nur AES für WPA

Haben Sie die komplette Infrastruktur Ihres WLAN-Gerätes umgestellt, sollten Sie auch die WPA2 Einstellungen überprüfen. Sollte Ihr WLAN zu langsam sein, könnte dies an der TKIP-Unterstützung liegen. Kommt nämlich TKIP zum Einsatz, wird ein maximaler Datendurchsatz nicht erlaubt. In diesem Fall wird die Leistung auf 54 Mbit pro Sekunde gedrosselt.

Sollten sich noch ältere Geräte in Ihrem Netzwerk befinden kann es sinnvoll sein, wenn Sie über einen Dual-Band-Router für diese Geräte ein weiteres Netzwerk einrichten.

WLAN-Passwörter – vermeiden Sie Sonderzeichen!

Ihr Passwort sollte natürlich immer besonders sicher sein und in der Regel auch Sonderzeichen enthalten. Bei einem WLAN kann dies allerdings zu Problemen führen, da nicht immer alle Geräte mit solchen Sonderzeichen zurechtkommen. In diesem Fall kann keine Verbindung zustande kommen. Besonders ältere Geräte unterstützen einige ASCII-Zeichen nicht. Vermeiden Sie bei Ihrem WLAN-Passwort alle Sonderzeichen wie Dollar, Nummernzeichen oder auch Klammern.

In Windows die geänderten WLAN-Einstellungen eintragen

Sollten Sie das Verschlüsselungsverfahren oder das Passwort in Ihrem Router geändert haben, kann sich Ihr Windows PC natürlich nicht einfach so wieder in das WLAN-Netzwerk einwählen. Allerdings bietet Ihnen Ihr Betriebssystem nicht automatisch an das neue Verschlüsselungsverfahren einzustellen oder das WLAN Passwort neu einzugeben. Meist erhalten Sie in diesem Fall nur die Meldung: „Verbindung konnte nicht hergestellt werden“. Wählen Sie in diesem Fall die Drahtlosnetzwerkliste im Infobereich (WIN 7) und suchen Sie dort den WLAN-Namen. Wählen Sie dort Eigenschaften und stellen die Änderungen unter der Registrierkarte „Einstellungen“ um.

Unter Windows 10 wählen Sie ebenfalls das WLAN-Symbol und klicken dort auf die gewünschte Verbindung. Trennen Sie diese und verbinden Sie sich neu. Nun werden Sie dazu aufgefordert das Passwort neu einzugeben.

Ihr Funknetz taucht in der WLAN-Liste nicht auf

Sollten Sie Ihr WLAN in der Netzliste Ihres Endgerätes nicht erkennen können, kann dies mehrere Ursachen haben. Die erste Möglichkeit ist, dass das WLAN überhaupt nicht eingeschaltet ist. Einige Router bieten Ihnen die Möglichkeit das WLAN zu deaktivieren, damit der Stromverbrauch gesenkt wird. Überprüfen Sie in diesem Fall die Einstellungen Ihres Routers.

Ebenfalls könnte es sein, dass der Name Ihres Netzwerkes (SSID) versteckt ist. Diese Möglichkeit bieten fast alle Router an. Somit soll vermieden werden, dass andere Personen Ihr Netzwerk erkennen können, bzw. dieses erst gar nicht finden. Sicher ist diese Funktion allerdings nicht, da versierte Anwender dies leicht umgehen können. Diese Einstellung können Sie getrost vergessen und Sie können den Namen Ihres WLAN-Netzwerkes ruhig anzeigen lassen.

Ebenfalls wäre es möglich, dass Ihr Netzwerkgerät den Frequenzbereich Ihres WLANs nicht unterstützt. Funknetze können nämlich im 2,4- und 5-GHz-Band arbeiten. Fast alle Router können im 2,4-GHz-Band arbeiten was dazu führt, dass in Ballungsgebieten das Netz stark belastet wird. Auch in Mehrfamilienhäusern kann dies immer wieder zu Problemen führen. Mehr Platz finden Sie im 5-GHz-Bereich. Das Problem ist aber, dass immer noch viele Geräte den Standard nicht unterstützen. Dies gilt für Notebooks ebenso wie für Smart-TVs. Das führt dazu, dass das Funknetz dann nicht angezeigt wird. Sollte Ihr Router es zulassen ist es sinnvoll, wenn Sie beide Bänder aktivieren. Müssen Sie sich für ein Netz entscheiden, wählen Sie am besten das 2,4-GHz-Band, da dies am weitesten verbreitet ist. Überprüfen Sie auf jeden Fall diese Einstellung an Ihrem Router.

Es kann aber auch sein, dass der eingestellte Kanal nicht unterstützt wird. 14 Kanäle sind im 2,4-GHz-Band definiert, auf denen Ihr Router funken kann. Allerdings wird Kanal 14 meist nur in Japan verwendet und oft gar nicht angezeigt. In den USA dürfen beispielsweise die Kanäle 12 und 13 nicht genutzt werden. Diese sind nur in Europa und Japan zulässig. Das führt dazu, dass Hardware aus den USA diese Kanäle überhaupt nicht anbieten. Sollten Sie Ihren Router auf die Kanäle 12, 13 oder 14 eingestellt haben, können diese Geräte das WLAN nicht erkennen. In diesem Fall sollten Sie einen Kanal zwischen 1 und 11 auswählen.

Einschränkungen gibt es aber auch im 5-GHz-Bereich. Ältere Adapter beherrschen dort häufig nur die Kanäle 36 bis 48. Neuere hingegen unterstützen auch die Kanäle 52 bis 128. Stellen Sie im Problemfall Ihren Router entsprechend ein.

Ihr WLAN-Gerät versucht sich beim Nachbarn einzubuchen

Sollten Sie sich in einen anderen Raum begeben und Sie erhalten dann die Fehlermeldung, dass der eingestellte WLAN-Schlüssel nicht mehr stimmt, in der Nähe Ihres Routers aber alles wieder funktioniert, kann es sein, dass Ihr Endgerät versucht sich bei Ihrem Nachbarn einzuwählen. Dies geschieht häufig wenn zum Beispiel in einem Mehrfamilienhaus die gleichen Router verwendet werden und das Signal des Nachbarn stärker ist. Hier können Sie Abhilfe schaffen, wenn Sie Ihrem Router einen unverwechselbaren Namen vergeben.

Versteckte SSID kann für Probleme sorgen

Aus Sicherheitsgründen haben Sie das automatische Versenden des WLAN-Namens deaktiviert? Das führt dazu, dass der erste Verbindungsaufbau bei jedem Klient manuell eingegeben werden muss. Dies klappt aber nicht immer, denn einige Geräte bieten die Option sich mit einem versteckten Netzwerk zu verbinden überhaupt nicht an. Hier hilft es meist auch nicht, wenn Sie die Übertragung kurz einschalten. Verstecken Sie die SSID später wieder, kann Ihr Endgerät den Router später wieder nicht finden. Denn hier wartet es erneut auf eine sichtbare Kennung. Leichter wird es für Sie, wenn Sie die Kennung dauerhaft einschalten. Wie bereits erwähnt, bringt das Ausschalten eh keine zusätzliche Sicherheit. Sollten Sie sich für WPS entscheiden, müssen Sie ohnehin die Kennung sichtbar machen.

Gerät mit einer Netzwerkbuchse in Ihr WLAN einbinden

Sollten Sie ein Gerät welches nur über einen LAN-Anschluss verfügt in Ihr Heimnetz einbinden wollen, der Router aber zu weit entfernt ist, müssen Sie nicht unbedingt ein langes Kabel verlegen. In diesem Fall könnten Sie auf die Datenübertragung über das Stromnetz zurückgreifen. Sie können aber auch einen sogenannten WLAN-zu-LAN-Adapter nutzen. Diesen können Sie so konfigurieren, dass er als WLAN-Client oder WLAN-Router arbeitet. Als WLAN-Client verbindet er sich mit Ihrem Netzwerk, so dass Sie Ihr Endgerät über die LAN-Buchse nun verwenden können.

Probleme mit der Einrichtung per WPS

Durch die Nutzung von WPS (Wifi Protected Setup) können Sie sich die Eingabe des Sicherheits-Schlüssels sparen und neue Geräte ganz einfach in Ihr Netzwerk einbinden. Sollte dies nicht funktionieren kann es sein, dass Ihr Endgerät eine der beiden WPS-Methoden nicht unterstützt. Gebräuchlich sind hier WPS-PIN und WPS-PBC. Wird WPS-PIN verwendet, müssen Sie am Endgerät einen Code eingeben, den Sie zuvor in Ihrem Router einstellen. Nutzen Sie WPS-PBC müssen Sie innerhalb von wenigen Minuten eine Teste am Router und am Endgerät drücken. Anschließend wird der WLAN-Schlüssel an das Gerät übertragen, welches eine Verbindung zum Netzwerk aufbauen möchte. Funktioniert dies nicht, sollten Sie versuchen im Router beide Methoden zu aktivieren. Lassen SIE WPS-PIN aber nicht dauerhaft aktiv. Fremde könnten hier nämlich versuchen die Zahlenkombination zwischen 0000 und 9999 herauszufinden und können sich so einfach den Zugang zu Ihrem Netzwerk verschaffen.

IP-Adressen aller Netzwerk-Geräte anzeigen

Sicherlich möchten Sie auch wissen, welche Geräte auf Ihr Netzwerk zugreifen. Vielleicht benötigen Sie aber auch die IP-Adresse von einem Endgerät, welches auf Ihr Netzwerk zugreift, wenn dieses zum Beispiel über kein eigenes Display verfügt.

Hierzu können Sie eine zusätzliche Software verwenden die die Bereiche in Ihrem Netzwerk scannt und Ihnen die IP-Adressen der verbundenen Geräte anzeigt. Trägt das Gerät eine zusätzliche Bezeichnung, kann auch diese mit einigen Tools angezeigt werden. Ein kostenloses Tool ist hier zum Beispiel der Advanced IP-Scanner. Die Bedienung ist sehr einfach und die Anzeige sehr übersichtlich. Zudem erhalten Sie noch weitere Funktionen wie die Erkennung von MAC-Adressen, den Zugriff auf Netzwerkfreigaben oder die Fernbedienung von PCs.

Erkennen Sie Treiberprobleme bei Ihrem Netzwerkadapter

Sollte Ihr PC trotz der WLAN-Anmeldung entweder keine eigene IP-Adresse erhalten oder die Verbindung nur wackelig sein, obwohl andere Geräte einwandfrei funktionieren, dann sollten Sie einmal den Treiber oder die Hardware genau unter die Lupe nehmen. Wenn Sie wissen möchten ob die betreffende Hardware auch eine IP-Adresse erhalten hat, geben Sie in der Eingabeaufforderung den Befehl „ipconfig“ ohne Anführungszeichen ein. Anschließend erhalten Sie eine Übersicht aller Verbindungsinformationen der Netzwerkschnittstellen.

Im Gerätemanager können Sie erkennen, ob Ihr Netzwerkadapter auch wirklich richtig funktioniert. Drücken Sie hierzu die Windows-Taste, gefolgt von dem Buchstaben R. Anschließend geben Sie den Befehl „devmgmt.msc“ wieder ohne Anführungszeichen ein und bestätigen mit OK. Hier können Sie nun kontrollieren, ob Ihr Netzwerkadapter hier aufzufinden ist. Sollten Sie Ihre Hardware hier nicht auffinden oder diese ist mit einem Ausrufezeichen belegt, liegt in der Regel ein Treiberproblem vor. Bei einem Treiberproblem genügt es meist, wenn Sie die passende Software erneut aufspielen. Die Treiber finden Sie auf der Herstellerseite.

WLAN ist zu langsam

Meist klagen die Nutzer, dass ihr WLAN zu langsam ist, obwohl das Netzwerk stabil ist. Meist liegt dies an der Technik und deren Beschränkungen. In einigen Fällen können Sie den Router aber auch konfigurieren und damit das Problem aus dem Weg schaffen.

Wie hoch die maximal erreichbare Geschwindigkeit in Ihrem Netzwerk ist, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören zum Beispiel die Empfangseigenschaften der Endgeräte, die Sendeleistung des Routers, der Abstand zu den Antennen oder auch die baulichen Gegebenheiten Ihres Hauses. Auch die Entfernung zu Ihrem Router ist maßgeblich für die Geschwindigkeit verantwortlich. Je weiter Sie sich von diesem entfernen, desto schwächer ist am Ende auch die Leistung. Nach wenigen Metern kann die Leistung schon drastisch sinken. Zudem wird die Leistung auch wesentlich gedrosselt, je mehr Geräte auf Ihr Netzwerk zugreifen. Geräte die sich in der Nähe des Routers befinden, sollten Sie aus diesem Grund auch immer per LAN-Kabel verbinden. Hierdurch können Sie Ihr Netzwerk entlasten.

Den besten Empfang werden Sie allerdings erhalten, wenn zwischen dem Router und dem Endgerät eine Sichtverbindung besteht. Die Übertragung kann durch Wände, Türen und auch Möbel erheblich gestört werden. Möchten Sie Ihr WLAN in mehreren Zimmern nutzen, kann es durchaus sinnvoll sein auf eine andere Technik wie Power-LAN umzusteigen. Möchten Sie nur einen größeren Abstand zwischen Endgerät und Router überbrücken, kann ein Repeater oder WLAN-Verstärker Sinn ergeben. Über diese Geräte wird das vorhandene WLAN Signal aufgenommen und über ein eigenes Netzwerk verstärkt. Die die Repeater allerdings in Richtung Router und Endgerät funken müssen, erhalten Sie nur die Hälfte der Leistung, die theoretisch möglich wäre. Leider sind diese Verbindungen oft recht wackelig und sehr störanfällig. Allerdings können Sie einige Modelle auch als LAN-Brücke verwenden. Hierdurch erhalten Sie eine stabilere Leistung.

Starten Sie den Router neu

Sollte alles nicht helfen, ist es vielleicht ratsam, wenn Sie den Router einmal neu starten. Hierzu müssen Sie den Router für ein paar Sekunden komplett vom Stromnetz trennen und anschließend wieder einstecken. Nun bootet der Router neu, was allerdings ein paar Minuten dauern kann. Zusätzlich starten Sie ihr Gerät mit dem Sie auf das WLAN zugreifen möchten ebenfalls noch einmal neu.

Das Problem konnte immer noch nicht behoben werden? Löschen Sie dann alle WLAN-Profile auf Ihrem Client-Gerät und versuchen Sie erneut eine Verbindung aufzubauen. Öffnen Sie hierzu das Kommandozeilenfenster (cmd.exe) um dort die Befehle:

  • netsh wlan show profile
  • netsh wlan delete profile name=“Profil-Name“

einzugeben. Den „Profil-Name“ ersetzen Sie durch den Namen des WLAN-Profils, welcher Ihnen beim ersten Befehl ausgegeben wurde. Möchten Sie alle löschen, geben Sie statt „Profil-Name“ das Sonderzeichen * ein.

So gestalten Sie Ihr WLAN sicher

Sobald Sie Ihr WLAN erfolgreich eingerichtet haben, sollten Sie dafür sorgen, dass es auch wirklich sicher ist und vor einem Zugriff durch Unbefugte gesichert ist. Am einfachsten ist es, wenn Sie die folgenden Schritte nach der Reihe ausführen.

Die Benutzeroberfläche sichern

Sobald Sie die Geräte mit dem Router verbunden haben sollten Sie dafür sorgen, dass Sie die Oberfläche sichern und niemand hier Veränderungen vornehmen kann. Ändern Sie im ersten Schritt die Log-In Daten, die vom Hersteller vorgegeben wurden. Entscheiden Sie sich für einen Benutzernamen, der nur für Sie Sinn ergibt und entscheiden Sie sich für ein wirklich sicheres Passwort. Sonst wäre es durchaus möglich, dass ein Nachbar oder jemand auf der Straße die Zugangsdaten ändern kann, ohne dass er spezielle Kenntnisse benötigt. Hilfreich kann hier ein Passwort-Manager sein, der Ihnen nicht nur ein komplexes Passwort erstellt, sondern dieses auch speichert.

Den richtigen Netzwerknamen vergeben

Haben Sie die Benutzer Oberfläche und das WLAN eingerichtet, sollten Sie im nächsten Schritt Ihrem Netzwerk einen Namen vergeben der möglichst undurchsichtig ist. Hierzu sollten Sie einen Namen wählen der weder Rückschlüsse auf den Hersteller des Routers noch auf Sie aufkommen lässt. Über Suchmaschinen lassen sich nämlich die Daten von Werkseinstellungen abrufen, wenn der Hersteller des Routers bekannt ist.

Schalten Sie SSID nicht ab

SSID (Service Set Identifier) ist eigentlich nichts anderes als der Netzwerkname. In Ihrem Netzwerk hat nämlich nicht nur jedes Endgerät einen eindeutigen Namen, sondern auch Ihr WLAN selbst. Diese Namen nennen sich SSID. Auch wenn in diversen Foren immer wieder geraten wird, die SSID abzuschalten, damit diese nicht mehr in den Listen anderer auftauchen kann, hilft Ihnen dies nicht Ihr Netzwerk zu schützen. Denn das Netz verschwindet damit nicht, denn der Name wird weiterhin gesendet und kann mit geeigneter Software gelesen werden.

Die richtige Verschlüsselung wählen

Im Prinzip kann alles was über das WLAN übertragen wird auch ausgespäht werden. Damit Sie es einem Hacker möglichst schwer machen, sollten Sie die Datenübertragung entsprechend verschlüsseln. In der Regel werden Ihnen drei verschiedene Arten der Verschlüsselung angeboten. Zur Verfügung stehen Ihnen: WEP, WPA oder WPA2. WPA2 konnte die anderen beiden Methoden allerdings schon fast ablösen, da diese Verschlüsselungsmethode am fortschrittlichsten ist. Am sichersten sind Sie also, wenn Sie sich für eine WPA2-PSK-Verschlüsselung entscheiden. Können Sie sich zwischen TKIP und RC4 Algorithmus oder AES-Algorithmus entscheiden, wählen Sie den AES-Algorithmus, da dieser am sichersten ist.

Nutzen Sie VPN

Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie die WLAN-Verbindung über ein virtuelles, privates Netzwerk schützen und einen VPN-Tunnel verwenden. Über eine solche Software können Sie sich zusätzlich schützen.

Nutzen Sie MAC-Filter

Ein MAC-Filter kann für zusätzliche Sicherheit sorgen. Viele Router bieten Ihnen diese Möglichkeit und auch wenn der Name dies vorgibt, hat der Filter nichts mit den Produkten von Apple zu schaffen. Denn die Bezeichnung MAC bedeutet in diesem Fall Media-Access-Control. Über diese Adresse ist die Hardware in Ihrem Netz eindeutig zu identifizieren. Sie gleicht einem Nummernschild im Internet. Bei Apple Endgeräten heißt die MAC Adresse übrigens WLAN-Adresse, Airport-ID oder auch Ethernet-ID. Hierdurch haben Sie die Möglichkeit alle anderen Geräte von der Nutzung des WLANs auszuschließen. Hierzu legen Sie einfach eine Liste mit allen von Ihnen verwendeten MAC-Adressen an. Automatisch werden alle anderen hier nicht aufgeführten Geräte von der Nutzung ausgeschlossen.

Verwenden Sie ein sicheres Netzwerk Passwort

Natürlich ergibt die beste Verschlüsselung auch nur dann Sinn, wenn diese durch ein sicheres Passwort geschützt wird. Das bedeutet, dass Sie auch ein sicheres Passwort generieren sollten, welches für den Zugang zum Netzwerk verwendet wird. Sobald Ihr Router an das Netz geht, sollten Sie diesen auch über ein Passwort absichern. Sonst können Sie nämlich nicht ausschließen, dass Fremde Ihr Netzwerk missbrauchen, um illegale Inhalte zu verbreiten. Auch wenn Sie hierfür gerichtlich nicht mehr belangt werden können, sollten Sie Ihr Netzwerk über ein sicheres Passwort schützen.

Aktualisieren Sie die Software

Genau wie Ihr Smartphone oder Ihr PC, sollte auch Ihr Router auf dem neusten Stand gehalten werden. Denn immer wieder gibt es eine neue Firmware für Ihren Router der entweder Verbesserungen mit sich bringt oder auch Sicherheitslücken schließt. Sobald es ein Update gibt, sollten Sie dieses auch laden und speichern.

Drosseln Sie die Leistung Ihres Routers

Zusätzlich kann es helfen, wenn Sie die Leistung Ihres Routers so weit drosseln, dass Sie über die eigenen vier Wände nicht herauskommen. So haben weniger Menschen die Möglichkeit das Netzwerk zu finden und unberechtigterweise zu nutzen.

Schalten Sie den Router ab

Ein abgeschaltetes Netzwerk ist immer das sicherste Netzwerk. Sollte es Ihnen möglich sein, schalten Sie Ihren Router einfach ab. Sollten Sie verreisen, trennen Sie diesen einfach vom Stromnetz. Hierdurch sparen Sie nicht nur Strom, sondern schützen gleichzeitig auch Ihre Daten.

Was bringen WLAN Verstärker

Sollte das WLAN nicht überall im Haus verfügbar sein, können Sie wie bereits erwähnt einen WLAN Verstärker einsetzen. Diesen stecken Sie einfach in die Steckdose, konfigurieren ihn gegebenenfalls und Ihr WLAN wird schon verstärkt. Meist ist dies die günstigste Lösung, um Ihr WLAN zu verstärken und Sie benötigen nur eine freie Steckdose. Die Stromaufnahme ist hier sehr gering. Die Vorteile eines WLAN-Verstärkers sind:

  • WLAN bis zu 1.300 Mbit
  • Doppelte Reichweite
  • Einfache Installation
  • Mit fast allen Routern kompatibel
  • Verschlüsselte Verbindung und dadurch sicher
  • Geringer Stromverbrauch
  • Da kein Lüfter verbaut ist, ist der Repeater lautlos

Wie funktioniert ein WLAN Repeater?

Der WLAN-Repeater stellt eine Signalbrücke zwischen Ihrem Router und dem Endgerät her und ist ein kompaktes Gerät, welches in der Regel einfach in die Steckdose gesteckt wird. Das vorhandene WLAN-Signal wird hiermit empfangen und in verstärkter Form weitergeleitet. Somit wird also ein zweites WLAN-Netzwerk aufgebaut, welches Sie ganz einfach und unkompliziert verwenden können. Die Reichweite kann so in den meisten Fällen verdoppelt werden. Hierdurch wird es Ihnen möglich ein gutes Signal in Nebenräumen, im Garten oder auf einer anderen Etage zu empfangen.

Im Inneren des Repeaters befinden sich hierzu neben der verbauten Elektronik zusätzlich noch Antennen, um das Signal zu verstärken. Die Einrichtung ist allerdings kinderleicht und technisches Verständnis ist hierzu nicht erforderlich. Das Gerät einfach in die Steckdose stecken, konfigurieren und los geht es. Hierdurch erhalten Sie nicht nur mehr Reichweite, sondern ebenfalls eine bessere Übertragungsrate in Ihrem WLAN. Somit erhalten Sie die Möglichkeit MP3 oder Videos ruckelfrei überall in Ihrem Haus zu genießen.

Ist der Einsatz eines WLAN-Verstärkers sicher?

Sobald Sie einen WLAN-Verstärker einsetzen, wird ein weiteres Netzwerk aufgebaut. Auch hier ist das Thema Verschlüsselung enorm wichtig, da eine weitere, drahtlose Verbindung aufgebaut wird. Für Heimnetzwerke existieren aktuell drei Standards. Die Bezeichnungen lauten WEP, WPA und WPA2. Der älteste Standard ist WEP und sollte von Ihnen nicht mehr verwendet werden. Dieser kann von potentiellen Angreifern sehr schnell geknackt werden. Sollten Sie maximale Sicherheit wünschen, verwenden Sie WPA oder noch besser WPA2. Aktuell erhalten Sie die höchste Sicherheit über WPA2, die Sie in Ihrem Repeater und in Ihrem Router verwenden sollten. Ein schlecht gesichertes Netzwerk bietet den Angreifern die Möglichkeit illegale Inhalte zu laden oder anzubieten. Um hier Streitigkeiten aus dem Wege zu gehen, sollten Sie auf Sicherheit setzen.

Können mehrere Verstärker verwendet werden um das WLAN zu optimieren?

Von den meisten Geräten wird der Einsatz mehrerer Verstärker unterstützt und kann genutzt werden. Hierbei sollten Sie allerdings darauf achten, dass jeder Verstärker eine Verbindung zum Router aufbauen kann. Optimal ist es, wenn sich der Router in einer zentralen Position befindet und die Verstärker hier kreisförmig angeordnet werden. Somit können Sie zu einer optimalen Verbesserung beitragen. Den Router könnten Sie zum Beispiel im Arbeitszimmer anschließen und dann im Garten, im Keller und im Kinderzimmer einen Verstärker anbringen. Hierdurch verbessern Sie das Signal im gesamten Haus.

Nehmen Sie Abstand davon, die Repeater in Reihe zu installieren. Denn so verbindet sich nur der erste Verstärker mit dem Router und alle anderen mit dem vorherigen Repeater. So erhalten Sie wahrscheinlich nur eine äußerst instabile Leitung. Zudem verlieren Sie sehr viel an Geschwindigkeit. Zudem kommt es bei einem Ausfall eines Repeaters auch gleichzeitig zum Ausfall von allen anderen Repeatern, die dahinter geschaltet wurden. Auch wenn keine maximale Anzahl an Repeatern angegeben wird, sollten Sie nicht mehr als 15 einsetzen. Dadurch kann es nämlich zu Überschneidungen und zu Störungen des Signals kommen.

Weitere Optimierungsmöglichkeiten

Sie können auch andere Möglichkeiten verwenden, um die Leistung Ihres Routers zu verstärken. Beispielsweise können Sie die Antennen austauschen oder externe Antennen verwenden. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie die vorgeschriebenen Richtwerte dabei nicht überschreiten. Denn zugelassen sind nur Strahlungsleistungen zwischen 0,1 und 1,0 Watt. Sollten Sie die Werte überschreiten, wird Ihnen nicht nur Ihr Router entzogen, sondern es drohen Ihnen auch Strafen von bis zu 500.000 Euro. Werksmäßig sind die Router meist schon auf 1,0 Watt eingestellt. Mehr ist hier also nicht möglich.

Alternativen zu Ihrem WLAN

Sollten Dicke Wände oder Decken Ihr WLAN stören, ist ein Funknetz nicht immer die beste Lösung. Alternativ können Sie hier auch Powerline verwenden. Wo Sie kein Netzwerkkabel verlegen möchten oder WLAN versagt, können Sie auch über das Stromnetz ins Internet gelangen.

Powerline oder auch PowerLAN bedeutet, dass Ihre Daten des lokalen Netzwerkes über die Stromleitung versendet werden. Die Verbindung wird hierbei über die Powerline-Adapter hergestellt, die einem Repeater optisch sehr ähneln. Hierdurch entfällt das Legen von Leitungen, da eine Steckdose meist immer vorhanden ist.

Auch die Installation ist sehr einfach: Sie stecken den Adapter in eine Steckdose, verbinden diesen mit einem Netzwerkkabel mit dem Endgerät und dem Router und drücken zum Schluss auf den Adaptern auf einen Knopf. Die Adapter finden sich so ganz von alleine und PC und Router sind schnell mit dem Internet verbunden. Komplizierte Einstellungen müssen nicht vorgenommen werden. Sie benötigen hierfür mindestens zwei Adapter, die allerdings nicht unbedingt vom selben Hersteller stammen müssen. Über den Adapter werden die digitalen Informationen aus dem Internet oder des Computers in hochfrequente Signale umgewandelt. Diese können dann über das Stromnetz versendet werden. Laut Herstellerangaben können so mehrere hundert Meter problemlos überbrückt werden. Allerdings sind dies nur Laborwerte und die Realität sieht meist anders aus.

Trotzdem können Sie über die Adapter problemlos einen PC mit dem Internet oder zwei PCs miteinander verbinden. So können Sie problemlos Daten austauschen. Sie können über Powerline das Internet in jeden beliebigen Raum bringen, ohne Kabel verlegen zu müssen und die Wände aufzureißen. Auf diese Weise können Sie auch ein vorhandenes WLAN erweitern.

Netzwerk und WLAN gleichzeitig erweitern

Auch Ihr WLAN-Netzwerk kann von Powerline profitieren. Alle renommierten Hersteller bieten mittlerweile Adapter an, die ebenfalls einen WLAN-Access-Point verbaut haben. Hierdurch wird das Internet erst durch die Stromleitung verlängert um anschließend über Funkverbindung weiter verteilt. So haben Sie die Möglichkeit auch an Orten die Weit vom Router entfernt sind ein WLAN-Netzwerk aufzubauen. Dies ist für alle Geräte vorteilhaft, die über keinen eigenen LAN-Anschluss verfügen.

Dies können normale Repeater nicht leisten und über Powerline können Sie einfach Ihr WLAN erweitern. Bei klassischen Routern nimmt die Übertragungs-Qualität ja bei größeren Entfernungen deutlich ab. Aus diesem Grund sind Powerline-Adapter auch immer ein wenig teurer als WLAN-Repeater.

Glossar

Auch die WLAN-Technologie ist voller Abkürzungen und Fremdwörtern. Wenn Sie sich mit der Technik nicht intensiv beschäftigen, haben Sie kaum die Möglichkeit durch die Fachbegriffe durchzublicken. Selbst der Begriff WLAN ist eine Abkürzung. Immer dann wenn Sie ein Netzwerk konfigurieren möchten, werden Sie auf unverständliche Begriffe stoßen, die wir Ihnen nun etwas leichter erklären möchten.

802.11: Dies ist der allgemeine Standard, der von der IEEE (Institut für Elektro- und Elektronikingenieure) für drahtlose Netzwerke geschaffen wurde. Innerhalb dieses Standards gibt es weitere Unterkategorien. Hier zu nennen wären 802.11b bei der Verwendung des 2,4 GHz Spektrums (11 Mbps) oder 802.11a unter Verwendung des 5 GHZ Spektrums (54 Mbps). Zusätzlich gibt es noch 802.11g (54 Mbps im 2,4 GHz Bereich) und 802.11 (300 Mbps im 2,4 und 5 GHz Bereich)

Access Point (AP): Der AP ist eine WLAN-Basisstation, der ein LAN-Netzwerk mit einem kabellosen Netzwerk verbindet. Die Basisstation kann hierbei Signale empfangen und senden. Meist enthalten die üblichen APs ebenfalls einen Router, der dann die Daten zu den Endgeräten weiterleitet.

Bluetooth: Auf kurze Entfernungen kann das Standardsystem Geschwindigkeiten von bis zu 3 Mbit pro Sekunde erreichen und wurde für drahtlose persönliche Netzwerke (PAN) entwickelt. Diese Technologie wird meist an Tastaturen, drahtlosen Headsets oder Smartphones verwendet.

Ethernet: Mit dem Standard-Datenkommunikationsprotokoll ermöglicht Computern und Peripheriegeräten wie zum Beispiel Druckern Informationen auszutauschen und untereinander in einem Netzwerk zu kommunizieren.  In Heimnetzwerken wird meist eine 100 Mbps-Variante verwendet. Möglich sind allerdings bis zu 1.000 Mbps und mehr.

IP-Adresse: Die IP-Adresse ist die Telefonnummer des Internets. Hierüber können Computer und Geräte im Netz identifiziert werden, wenn sie mit dem Internet verbunden sind. Hierüber wird der Datenverkehr geregelt. Heimnetzwerke verfügen meist über zwei IP-Adressen. Die öffentliche IP-Adresse wird von Ihrem Router verwendet. Zusätzlich haben die Geräte die mit Ihrem Netzwerk verbunden sind eine eigene IP-Adresse, damit sie eindeutig identifiziert werden können. Der Router sendet nun die Daten zwischen der öffentlichen und der privaten IP-Adresse und findet so immer das richtige Endgerät.

LAN (Local Area Network): Als LAN wird ein Computer-Datenkommunikationsnetzwerk bezeichnet, welches sich innerhalb eines begrenzten physischen Standorts befindet. Diese befindet sich zum Beispiel in Ihrem Haus.

Netzwerkadapter: Der Netzwerkadapter bildet die Schnittstelle zwischen Ihrem PC und dem Router. Bei drahtlosen Netzwerken werden die Adapter meist über einen USB-Bs oder einen PC Card-Bus verbunden. Fast alle Notebooks und PCs haben einen Netzwerkadapter bereits integriert.

Network Address Translation (NAT): Dieser Prozess wird dafür benötigt, damit eine Verbindung zwischen Ihrem privaten Netzwerk und dem Internet zustande kommen kann und dient quasi als Übersetzer.

Service Set Identifier (SSID): Dies ist die Bezeichnung für ein bestimmtes WLAN und wird auch ESSID genannt. Damit Sie sich mit dem Netzwerk verbinden können, müssen Sie den Namen, bzw. die SSID kennen.

Wi-Fi Protected Access (WPA): Eine Verschlüsselungsmethode um Ihre Daten sicher senden zu können. Im Gegensatz zum älteren Standard WEP ändert sich der Schlüssel dynamisch und bringt hierdurch mehr Sicherheit.

Wi-Fi Protected Access 2 (WPA2): Mit WPA2 wurde die Technik noch weiter verbessert und die Verschlüsselung ist nur sehr schwer zu knacken. Ihr System wird dadurch deutlich sicherer.

Wired Equivalent Privacy (WEP): Der veraltete Standard zur Verschlüsselung im WLAN.

Drahtlose Ethernet-Bridge: Hierüber können Sie Geräte die über kein WLAN verfügen mit dem WLAN verbinden. Dies gilt zum Beispiel für TV Geräte oder Spielekonsolen.

WLAN: WLAN ist die Abkürzung für Wireless Local Area Network. Die deutsche Bezeichnung lautet drahtloses lokales Netzwerk.

WLAN-Repeater: Über den WLAN Repeater können Sie die Reichweite Ihres WLANs erweitern.

Das könte Sie auch interessieren:

 

 

Wireless Local Area Network (WLAN) – Was ist das eigentlich?
5 (100%) 2 votes